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Am 7. Juli 2020 wurde ein historisches Sozialabkommen über die öffentlichen Bereiche des Gesundheitswesens getroffen.

Dieses wird im September dem Parlament vorgelegt. Danach nehmen wir die definitiven Verhandlungen bezüglich der verschiedenen angenommenen Punkte wieder auf.

Dieses Abkommen ist mit einem Budget von 600 Millionen Euro ausgestattet, wovon 500 Millionen teilweise für Gehaltserhöhungen durch das Institut für Berufsklassifikation (IFIC) und 100 Millionen für qualitativ verbesserte Arbeitsbedingungen bestimmt sind. Zu diesen 600 Millionen kommen 400 Millionen Euro des Fonds der Weißen Kittel hinzu, die der Verbesserung der Arbeitsbedingungen des Pflegepersonals und der Optimierung der Qualität der Patientenbetreuung dienen werden.

Was die Gehälter angeht, wird eine dreigliedrige föderale Arbeitsgruppe zur Durchführung einer Studie über die Einführung der IFIC ins Leben gerufen, um die Besonderheiten des öffentlichen Sektors auf diesem Gebiet zu berücksichtigen. Hinzu kommt noch die Anerkennung von im Ausland erworbenen Kompetenzen.

Letztlich wird die Verschmelzung der Attraktivitätsprämie und des Weihnachtsgelds beabsichtigt mit dem Endziel, einen 13. Monat zu erreichen.

Abgesehen von dieser Gehaltskomponente sind qualitative Maßnahmen zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen und der Ausgewogenheit zwischen Berufs- und Privatleben beschlossen worden mit unter anderem dem Anrecht auf 3 aufeinanderfolgende Wochen Urlaub im Jahr, auf individuelle Fortbildung, auf Schulung von Arbeitnehmervertretern und stabilere Arbeitsverträge.

Andere strukturelle Verbesserungen stehen ebenfalls auf dem Programm. Praktisch werden zunächst leitende KrankenpflegerInnen aus dem Finanzierungsstandard herausgenommen, was die Einstellung einer/eines jeweils zusätzlichen Krankenpflegerin/Krankenpflegers in jedem Dienst ermöglicht. Es sind ebenfalls neue Normen für die anderen Mitarbeiter zur Sicherstellung einer lückenlosen Behandlungskette und zur Bewältigung der Arbeitsbelastung auszuarbeiten.

Um zeitnahen Ersatz zu gewährleisten, werden mobile fachbereichsübergreifende Teams gebildet.

Im Falle einer Gesundheitskrise ist die Einrichtung strategischer Vorratslager und die Bereitstellung erforderliche Mittel zur Schulung des Personals vorgesehen, das den COVID-Einheiten zur Verfügung gestellt werden soll.                          

Wir versichern Ihnen, dass wir auf die Anwendung dieser Maßnahmen achten werden.

Patricia CHENOY

Nationale Präsidentin der FGÖD-KRV